28.08.2011

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bei verstand bleiben


sich zurechtfinden - eine frage
der belichtungszeit.
nicht zu lange hinsehen.
die perspektive wechseln.
bei verstand bleiben
durch unsteten blick.


rainer malkowski
[aus: die gedichte - wallstein]

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1 Kommentar:

Bess hat gesagt…

Als erstes also die Wahrnehmung. Der Vergleich mit der Kamera bietet treffende Vokabeln.
Anders als die Kamera aber nach überallhin Ausschau halten, "unstet", ruhelos. Bei Verstand bleiben, indem einer vorbereitet ist auf die kleinen Zeichen.

Eine Facette von vielen, ein Schnipsel von dem, was unseren Sinnenapparat und seine Wichtigkeit für uns ausmacht.