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14.03.2011

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foto: marianne rieter



in medias res.


die wahrheit ist dem menschen zumutbar.
(ingeborg bachmann)


in andrer zeit am andern ort
stagniert der blick
verliert sich der name
der atem das blau

kalibrieren - statt dulden
und warten! - die richtung
den grundton die gesten

das weite suchen zwischen
kopf und herz ein halbes
jahrhundert lässt hoffen
zumindest.


marianne rieter
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5 Kommentare:

  1. Was für eine wundervoll imaginierte Hoffnung in Bild und Text!

    Lieben Gruss,
    Brigitte

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  2. Ich lese es noch jedesmal anders und kann mich nicht entscheiden. Wieviel Hoffnung da ist. Oder ist es erst der Ansatz (kalibrieren) zur Umkehr, zu einer neuen Aktivität - und Hoffnung mag folgen?
    Ist da ein Du - frage ich mich. Wessen Gesten seien zu kalibrieren?

    Ein halbes Jahrhundert - zwei Generationen, ein gutes Menschenalter, es wird auf Fortdauer gebaut.

    Die sehr gegensätzliche Deutungsmöglichkeit hier gefällt mir sehr:

    das weite suchen zwischen
    kopf und herz


    Mit den schlimmen Ereignissen in Japan im Kopf, wäre mir nicht nach der erholsamen Weite, Öffnung - sondern nach wegrennen. Weit weg.
    Wohin?
    Nachdenklich, Bess

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  3. vielen dank für eure gedanken, brigitte und bess!

    wegrennen, ja! - aber es gibt keine tür.

    mit liebem gruss
    marianne

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  4. danke, lieber jorge!

    ein schönes wochenende und herzliche grüsse
    marianne

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danke *-)