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auferstanden vom schlaf
gesättigt vom traum
sind wir da
und fordern den tag.
schöneres kann uns nicht blühn
als der baum vor dem hause
des nachbarn
begabter können die sinne nicht sein
als wahrzunehmen
was uns gebührt.
elisabeth borchers
[aus: alles redet, schweigt und ruft, gedichte - suhrkamp]
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2 Kommentare:
"wahrnehmen, was uns gebührt" - das hört sich nach Beschränkung an. Es blüht der Baum des Nachbarn.
Ach, wäre ich froh, wenn hier irgendwo, beim Nachbarn oder im Park, ein Baum blühte!
Eiswindige Grüße zum Wochenende,
Bess
Schön, dass Du wieder ein Gedicht aufgetan hast. Danke!
So schön! Ich mag diese Zeilen sehr.
Liebe Grüsse in die Osterwoche,
Brigitte
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