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ich erkenne die durchsichtigkeit der tage
sehe dass die kraft fehlt und die freiheit
für mehr als jene waldränder an denen
kleine vögel wohnen draussen blenden
nichtigkeiten halbe antworten auf halbe
fragen business as usual das leben ist kein
film sagt einer der es wissen muss und
seine rolle spielt was zählt ist jung schön
und überzeugt von sich selbst hier findet
sich kein bett für die kommenden nächte
alle sicherheit ist vergänglich wie mohn
blütenpapier man wird grau etwas bitter
hält sich an verlässliches an landschaften
flussufer obstbäume kleine lichtblicke
eine rose werde ich pflanzen einen stein
mit deinem namen damit eine ruhe sich
ergibt zwischen den kieseln eine andere
perspektive ein plötzlicher mut vielleicht
marianne rieter
[aus: 750 wörter zeichen jahre, texte von autorInnen aus winterthur und region
- waldgut verlag, 2014]
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4 Kommentare:
ich MUSS mich neu orientieren
diese zeilen helfen mir dabei
danke
ich wünsche dir kraft, lieber jorge, und einen plötzlichen mut vielleicht ... von herzen.
Oh, es gibt hier ja doch noch Gedichte! Spät gesehen.
Umso erfreuter. Das Gedicht gefällt mir.
Gab es einen Titel?
Sonntagsgruß, Bess
Der plötzliche Mut ist unerlässlich!
Liebe Grüße (mal wieder)
Helmut
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