30.05.2011

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von sieben satten und sieben mageren jahren


heute bin ich
der unsterblichkeit begegnet
im fell meiner katze

habe elektrische botschaften empfangen
von sieben satten und sieben
mageren jahren

meine jahre klagen ich
hätte sie gegen den strich gelebt
betrübt ging ich zu meiner
kleinen roten

ihre augen haben mich
gelehrt in bernstein einzuschliessen
was an endlichkeit nicht
verloren gehen darf

ich übe den glasblick
an dem nichts
hängen bleibt


eveline hasler



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2 Kommentare:

Bess hat gesagt…

Auch ohne Katze - das spricht mir aus der Seele. Die sieben fetten, die sieben mageren Jahre. Etwas einschließen (verwahren, wie man hier auch sagt) und das Auge unbeeindruckbar ausstatten. Letzteres ein trauriges Fazit, wie ich meine. Aber wie ich es genauso nachempfinde.

Einen schönen Wochenanfang, Marianne! Und den Lesern hier!

marianne hat gesagt…

vielen dank, liebe bess!

einen schönen abend und herzliche grüsse
marianne