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bin immer auf see
und lande nicht mehr.
- else lasker-schüler
die luft besticht mit klarheit -
türme tanzen auch bäume und
ich eine bleiche ameise in der
zwanzigsten étage mit offenem
mund am fenster stehe und
staune mit diesem weitwinkel
blick der süchtig macht zu
hoffen zu bleiben bis flügel mir
wachsen ein federkleid licht
gesäumt mit roten rändern
fliegen gänse vorüber die frei
heit ist nicht so gross wie man
dachte und nie war eine nacht
kürzer als hinter dieser luft
klappe aus lochblech mit rotem
teppich unter den füssen sitzt
eine frau in einem garten auf
einem der dächer und überall
flüchten die schatten tatsächlich
spielen die jungs la paloma
dort an der elbe tauft eine welle
den fisch in der sonne lachen
kinder und andere menschen
haafenrrrundfaahrt allerorts
schwingt man übermütig die
beine flattern tauben und ich
frage mich ob heimat nicht sehr
viel mehr mit kommen und gehen
zu tun hat als mit sesshaftigkeit
ein schiff ohne hafen ist
diese sehnsucht die mich trägt
wo immer ich bin auch hier
aber jetzt ist kaum zeit durch
zuatmen nachzudenken lieber
lasse ich mich treiben in den
bildern dieser herrlichen sinn
losigkeit und einer geschenkten
stunde voll taumelndem licht
marianne rieter
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6 Kommentare:
Schön!
Liebe Grüsse,
Brigitte
danke, liebe brigitte!
herzliche grüsse
marianne
Sommer und Freiheit. Beflügelt.
Erwärmt mir den Regenabend hier.
Bess
lieben dank bess!
so schön!
*umarmung*
tabea
Schön, liebe Marianne.
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