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war der tisch, war der stuhl, sass ein kind
in der küche und ass, war es still auf dem flur,
ging niemand herum und zählte die eigenen
schritte, das fensterkreuz weisser als sonst
gegen abend, durchschnitten den hof kleine
tiere im flug und der staub lag am glas und
ein kind war sehr still und etwas, das einfiel
im schlag, das heiss war im grund und sich
dunkelte, aufschlug, ein kind riss die augen
weit auf und konnte, es konnte nichts finden.
ulrike almut sandig
[aus: streumen - connewitzer verlagsbuchhandlung, leipzig]
gefunden bei lyrikline
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2 Kommentare:
Sprache und Rhythmus und die Bilder, ich folge ihren Gedichten immer wie hypnotisiert.
da geht es dir wie mir, liebe bess!
einen schönen sonntag und liebe grüsse
marianne
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