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was alles braucht’s zum paradies
ein warten ein garten
eine mauer darum
ein tor mit viel schloss und viel riegel
ein schwert eine schneide aus morgenlicht
ein rauschen aus blättern und bächen
ein flöten ein harfen ein zirpen
ein schnauben (von lieblicher art)
arzneien aus balsam und düften
viel immergrün und nimmerschwarz
kein plagen klagen hoffen
kein ja kein nein kein widerspruch
ein freudenlaut
ein allerlei wiegen und wogen
das spielzeug eine acht aus gold
ein heute und kein morgen
der zeitvertreib das wunder
das testament aus warmem schnee
wer kommt wer ginge wieder
wir werden es erfragen.
elisabeth borchers
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2 Kommentare:
Jeder hat sein eigenes Paradies, sein Hoffen, seine Vorstellung davon. Wie ein schwingendes Lied, lieblich, die Worte Elisabeth Borchers.
Zu vielem sage ich: ja.
Vor allem zu dem Gelösten, Schwingenden.
Manchmal gehört für mich zum paradiesischen Augenblick nur ganz wenig. Schon ein einziger Moment im Paradies ist Wunder. Heute: die Sonne. Ich sitze, in Decken gemummelt gegen den scharfen Wind, spüre die Märzsonne im Gesicht, auf den Händen.
"ein heute und kein morgen", ja, das ist auch für mich ein Kennzeichen, wenn nur das Heute, das Jetzt, der Augenblick voll Glück zählt.
schön, deine paradiesischen gedanken, liebe bess! und das bild mit der sonne im gesicht.
ja, manchmal braucht es ganz wenig.
und manchmal sehen wir es nicht vor lauter lärm und aktivismus um uns herum und in unseren köpfen.
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