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schwarzes glück
in meinem nebelherzen
stirbt das traumbild der rose.
an meinem bettrand sitzt
ein alter, rissiger stern.
graue spinnen kriechen, eine hinter der anderen,
dem schwarzadrigen horizont entgegen,
als zögen sie zur beerdigung einer fee.
die leere seufzt.
meine kläglichen träume verloren ihre flügel.
meine kläglichen träume verloren ihr feuer.
sie drängen sich aneinander
auf dem sarge meines herzens
und träumen von grauen brosamen.
der tag steigt wieder auf,
doch fehlt mir die kraft.
der himmel senkt sich nieder und deckt mich zu.
ich öffne die augen für immer.
jean arp
[aus: surrealismus poesie - edition sirene, berlin 1983]
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4 Kommentare:
Zum Verlieben:
"an meinem bettrand sitzt
ein alter, rissiger stern."
und
"die leere seufzt."
ja!
Wunderschön! Genau so fühle ich mich grade.. besser kann man es kaum beschreiben....
"...sie drängen sich aneinander auf dem Sarge meines Herzens... "
Dankeschön für diese wunderbaren Worte!
freut mich, jeanie! danke für deine zeilen.
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