26.08.2011

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am strande


heute sah ich wieder dich am strand
schaum der wellen dir zu füssen trieb
mit dem finger grubst du in den sand
zeichen ein, von denen keines blieb.

ganz versunken warst du in dein spiel
mit der ewigen vergänglichkeit
welle kam und stern und kreis zerfiel
welle ging und du warst neu bereit.

lachend hast du dich zu mir gewandt
ahntest nicht den schmerz, den ich erfuhr
denn die schönste welle zog zum strand
und sie löschte deiner füsse spur.


marie luise kaschnitz

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1 Kommentar:

eva hat gesagt…

die freude an der schönheit des spiels
und die trauer über den ernst des spiels - so etwa sagte thomas mann es einmal ...